Corona-Testungen von Kindern in Kitas

Testungen sollten von Eltern durchgeführt werden

 

Pressemitteilung 14. April 2021

In Hessen werden nach den Osterferien Schülerinnen und Schüler vor dem  Besuch des Präsenzunterrichts zu Tests verpflichtet. Auch Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen und Kitas sollen zweimal die Woche getestet werden. Die Testungen von Kita-Kindern werden hingegen ins Belieben der Kommunen gestellt.

Die GEW-Vorsitzende Birgit Koch merkt dazu an: „Es ist dringend angezeigt, die Testpflicht auch auf die Kita-Kinder auszuweiten, sowohl im Sinne des Gesundheitsschutzes der Kinder und  deren Eltern, als auch der Beschäftigten.“ Das momentane Infektionsgeschehen gebiete es, die  Kinder in den Kitas zweimal die Woche zu testen. Für Kinder seien kindgerechte Testmöglichkeiten bereitzustellen, es zeichne sich ab, dass Gurgel-, Spuck- und Lolly- Tests dafür geeignet seien.

Birgit Koch schlägt vor: „Die Tests sollten dabei Zuhause von den Eltern durchgeführt werden, ein negatives Testergebnis wird dann schriftlich bestätigt und dem Kitapersonal vorgelegt.“ Keinesfalls seien die Kitabeschäftigten selbst  mit der Durchführung der Tests zu belasten: „Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten schon lange am Limit. Die Pandemie hat die Arbeitsbedingungen in den Kitas drastisch verschärft. Der Arbeitsalltag ist durch die Umsetzung von Hygiene-Konzepten aufwändiger geworden, die Personaldecke ist dünn und die Angst vor Ansteckung bleibt trotz des Beginns der Impfungen bei den Beschäftigten groß“, so Koch.

Um die Kindertagesstätten offen zu halten, müsse alles getan werden, die Kinder und Beschäftigten bestmöglich zu schützen, dazu gehöre eben auch die Kinder zu testen, so Birgit Koch abschließend, denn: „Ohne regelmäßiges Testen der Kinder fehlt ein wichtiges Instrument, um konkrete Infektionen unverzüglich zu erkennen und entsprechend zu handeln.“